Masrufa sitzt mit Kopfhörern konzentriert vor ihrem Tablet. An diesem Donnerstagmorgen stehen zwei Lektionen individuelle Lernzeit auf dem Programm, in der die 6.-Klässlerinnen und 6.-Klässler unter anderem mit der «Lernlupe» die Hörkompetenz trainieren. Die Schülerin schätzt das Arbeiten mit dem digitalen Lernfördersystem. «Man sieht gleich selbst, wenn man eine Aufgabe falsch gelöst hat und hat dann die Möglichkeit, diese zu korrigieren, und so wird man immer besser», erklärt sie. Ihr Mitschüler Liam fügt an, dass er toll finde, wie sich die Aufgaben dem eigenen Niveau anpassen.
Die «Lernlupe» Schritt für Schritt erkundet
Besonders schätzt es die Klassenlehrerin, dass sie während des Einsatzes der «Lernlupe» viel Zeit hat, sich um die Kinder zu kümmern. «Die meisten lösen die Aufgaben selbstständig. Aber jene, die Unterstützung benötigen, kann ich individuell betreuen», sagt sie. Das sei beim herkömmlichen Unterricht kaum möglich. Mit der «Lernlupe» sei niemand unterfordert, niemand sei überfordert – aber alle seien gefordert. Keiner schaut beim Nachbarn, was dieser gerade macht. «Da sich jeder mit seinen eigenen Aufgaben beschäftigt, kann nicht verglichen werden. Das bringt in diese Klasse, die stark wettbewerbsorientiert ist, viel Ruhe rein.»