Barrierefreie Lehrmittel im LMVZ

Der Lehrmittelverlag Zürich legt Kriterienkatalog für barrierefreie digitale Lehrmittel vor

Der LMVZ ist bestrebt, seine digitalen Lehrmittel künftig barrierefreier zu gestalten. Er orientiert sich dabei an den international anerkannten Richtlinien für die Zugänglichkeit von Webangeboten (Web Content Accessibility Guidelines, 2.1).

Mit dem Ziel, seine digitalen Lehrmittel barrierefreier zu gestalten, hat der LMVZ einen Eigenschaftenkatalog erarbeitet und dafür verschiedene Anspruchsgruppen einbezogen: Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen, Lehrpersonen und Leitungen von Sonderschulen, Fachpersonen der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik sowie den von einer Behinderung betroffenen Vertretungen der Behindertenkonferenz Kanton Zürich im «VSA-Beirat Umsetzung Behindertenrechtskonvention». 

Ein Textfeld ist als solches ausgewiesen.

Beispiele sind die Reihenfolge von Bildern, die für das Lösen einer Aufgabe bedeutsam ist, oder die Nummerierung einer Aufgabenfolge.  

Beispielsweise werden Zusatzaufgaben nicht nur durch Farbe, Form oder Platzierung erkennbar, sondern auch durch Metainformationen, oder bei einer Übungsauswertung wird neben der Kennzeichnung Rot (= falsch) auch ein X gezeigt.  

Als Beispiel wird ein Kontrast von viereinhalb zu eins zwischen Text und Hintergrund angestrebt. 

Beispielsweise funktionieren Seiten auch bei starker Vergrösserung wie etwa 200 Prozent Zoom für Texte in small 13 px, medium 16 px, large 19 px. 

Beispiel: durch ein Anpassen der Zeilenabstände wird der Inhalt nicht beeinflusst und alle Funktionen sind weiter ausführbar. 

Zum Beispiel sind Kapitel-Navigation und Drag-and-Drop-Übungen mit der Tastatur bedienbar. 

Zum Beispiel können Menü, Header, Logo übersprungen werden, um direkt zum Inhalt zu gelangen.  

Zum Beispiel bei Zwischenseiten: Der Zweck oder das Ziel jedes Links ist beschrieben. 

Als Beispiel sind der Tastaturfokus im Headerbereich oder der Fokus von Aufgabe zu Aufgabe sichtbar. 

Beispielsweise werden Aufgaben nicht nur mit Zahlen, sondern mit dem Titel «Aufgabe» versehen, also Aufgabe 1 bis Aufgabe 7.  

Beispielsweise fallen verschiebbare Objekte, die mit dem Zeiger gepackt und zu früh losgelassen werden, an ihren Ausgangspunkt zurück. 

In der Regel ist die Standardsprache Deutsch. 

Zum Beispiel wird bei einem Dropdownmenü bei Betätigung der Escape- oder der Tabulatortaste die Seite nicht neu geladen. 

Zum Beispiel werden Zusatzinformationen einheitlich benannt als «weitere Informationen». 

Ein Beispiel ist die Auszeichnung von Spalten und Zeilen bei einer Tabelle oder von unterschiedlichen Niveaus nicht bloss durch Sterne. 

Beispiele sind Texttranskriptionen von Audios oder Videos. 

Beispiele sind Bezeichnungen von Elementen: «Menü-Button», «Hier kann ein Video angesehen werden», «Das ist ein Hörtest». 

Als Beispiel ist das Menü immer am gleichen Ort und Zusatzinformationen werden immer gleich aufgerufen. 

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