Zum Inhalt
Zum 175-jährigen Jubiläum veröffentlicht der Lehrmittelverlag Zürich ein Buch, das nicht von seiner Geschichte, sondern vom Gebrauch heutiger Lehrmittel erzählt – und den Erinnerungen, die damit verbunden sind. In der Anthologie «Bitte nicht ins Buch kritzeln! Von Lehrmitteln und Lernwegen» blicken prominente Persönlichkeiten zurück auf ihre Schulzeit: Charles Lewinsky, Michael Elsener, Lorenz (Lo) Häberli, Martina Hügi, Gabriela Kasperski, Knackeboul, Seraina Kobler, Röbi Koller, Peter Stamm, Martina Wyler und andere. In einem weiteren Beitrag unterhält sich Dominic Deville mit Kindern über Lebensfragen.
Erstveröffentlichung des Maturaufsatzes von Max Frisch
Zudem enthält das Buch eine kleine Sensation: Fast hundert Jahre nach seiner Niederschrift ist der Maturaufsatz von Max Frisch aufgetaucht. Sein Thema: «Licht- und Schattenseiten der modernen Technik». Der bislang unbekannte Text des wirkungsmächtigsten Schweizer Schriftstellers des 20. Jahrhunderts wird hier erstmals abgedruckt und vom Frisch-Stiftungspräsidenten Thomas Strässle eingeordnet. Ausserdem diskutieren heutige Maturandinnen und Maturanden über den Aufsatz von 1930.
Nutzungsspuren in alten Lehrmitteln, Erinnerungen von Prominenten, Rezensionen von Kindern und nicht zuletzt der erstmals veröffentlichte Maturaufsatz von Max Frisch – dies alles macht die Publikation «Bitte nicht ins Buch kritzeln!» zu einer kurzweiligen, überraschenden Lektüre.